Heft 2: Demografische Grundlagen der Sozilamedizin
Kompendium der Sozialmedizin Heft 2
Jetzt kaufen als:
Kurzübersicht
Aus dem Vorwort zu Heft 2
Das hier vorliegende Heft 2 des Kompendiums will Grundkenntnisse zu zwei Themenbereichen (hoffentlich) allgemeinverständlich darzustellen: die Abbildung einer Bevölkerung und die Prozesse ihrer Erneuerung.
Ärzte sind keine Demografen und auch die, die sich spezielle Kenntnisse der Sozialmedizin zueignen wollen, sollen es nicht werden. Wenn aber Sozialmedizin an der Schnittstelle von Gesundheit und Krankheit aus der Perspektive „Bevölkerung“ eine Erkenntnis- und auch eine Praxisfunktion haben soll, dann müssen elementare Grundlagen aus dem Wissenschaftsfeld der Demografie vorausgesetzt werden können.
Das schließt auch Aspekte ein, mit denen Ärzte umgehen: Veränderungen in der Fertilität, in den Ursachen des Sterbens, in der durchschnittlichen Dauer des Lebens und dann jeweils auch deren Folgen für die medizinische Versorgung.
Entscheidend ist aber immer eines: die Ärztin, der Arzt werden nie einer „Bevölkerung“ als Subjekte des Handelns begegnen, sondern immer nur einzelnen Individuen. Jedoch, wenn Ärzte quantitativ und unter Bezug auf Studien argumentieren, beziehen sie sich auf „Bevölkerungen“.